Studierende aus Deutschland erleben traditionelle Teekultur in China
Eine Gruppe deutscher Studierender lernt die chinesische Teekultur in Hangzhou in der Provinz Zhejiang in Ostchina kennen, 27. August 2023. Mehr als 20 Studierende des Leibniz-Konfuzius-Instituts in Hannover reisten kürzlich im Rahmen eines Sommercamps nach Hangzhou, der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Zhejiang, um ihr Verständnis für China zu vertiefen.
HANGZHOU, 4. September (Xinhua) -- Mehr als 20 Studierende des Leibniz-Konfuzius-Instituts in Hannover reisten kürzlich im Rahmen eines Sommercamps nach Hangzhou, der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Zhejiang, um ihr Verständnis für China zu vertiefen.
Als eines der ersten Sommercamps in China, die das Deutsche Konfuzius-Institut nach der COVID-19-Pandemie organisiert hat, führte die Exkursion, die vom 20. August bis zum 2. September stattfand, die Studierenden nach Shanghai und in dessen Nachbarstadt Hangzhou.
Während ihres Aufenthalts am vergangenen Wochenende in Hangzhou, das als die E-Commerce-Hauptstadt Chinas gilt, hatten die Studierenden die Gelegenheit, die Annehmlichkeiten modernster Internettechnologien wie mobile Zahlungen und gemeinsam genutzte Fahrräder kennenzulernen. Ihre Erkundungstour führte sie zudem ins China National Tea Museum, wo sich die Studierenden mit der alten Kunst der Teezeremonie aus der Song-Dynastie (960-1279) beschäftigten.
Der Reichtum der chinesischen Teekultur hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck in ihren Köpfen.
Das Sommercamp für deutsche Jugendliche finde schon seit vielen Jahren in China statt, sagte Cai Lin, Direktorin des Leibniz-Konfuzius-Instituts. "In diesem Jahr wurde das Projekt nach der pandemiebedingten Unterbrechung wieder ins Leben gerufen, wobei ein Großteil der Studierenden zum ersten Mal nach China gekommen ist."
"Das Hauptziel ist es, diesen Studierenden die Möglichkeit zu geben, ein echtes China mit ihren eigenen Augen zu sehen", sagte Cai.
Hangzhou ist das Hauptanbaugebiet für Longjing-Tee, der als eine der besten Grünteesorten Chinas gilt. Im China National Tea Museum lernten die Studierenden die vielfältige Bedeutung des Tees kennen. Er ist nicht nur eine Ware, die zwischen China und dem Rest der Welt gehandelt wird, sondern auch ein Symbol für den interkulturellen Austausch.
Obwohl der Teeanbau in Deutschland aufgrund des Klimas nicht möglich sei, erzählte Tobias Bodi, Student an der Fachhochschule Hannover, sei das Teetrinken in Deutschland einst sehr beliebt gewesen. Selbst Friedrich der Große habe in seinem Palast einen Teepavillon errichtet.
Teepulver in eine Schüssel geben, eine kleine Menge kochendes Wasser hinzufügen, um eine Paste zu bilden, und nach und nach mehr heißes Wasser aufgießen, während mit einem Teebesen ein feiner Schaum erzeugt wird. Im Museum hatten die Studierenden auch die Gelegenheit, Diancha, eine Technik der Teezubereitung aus der Song-Dynastie, kennen zu lernen.
Ralph Preiss, Student an der Universität Wien, zeigte sich begeistert von dieser Erfahrung und sagte, dass die Teezeremonie eine tiefe Bedeutung habe.
"Die Teezeremonie ist ein Kommunikationsprozess, der die Menschen einander näher bringt und ein wertvoller Weg des kulturellen Austauschs ist", sagte Preiss.
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